wie ist dein arbeitsstil

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„Mein (Business-)Leben ist irgendwie echt anstrengend…!“

In meiner Coachingpraxis habe ich immer wieder mit Menschen zu tun, die sich mit ihrer Art zu arbeiten das Leben selbst schwerer machen als es sein müsste:

Weil sie ihre Aufgaben „irgendwie“ erledigen und nicht darauf achten (oder erst zu spät), ob ihr Arbeitsstil auch wirklich ihrer Persönlichkeit passt, ihren Bedürfnissen und individuellen Rahmenbedingungen entspricht.

Die ToDos „irgendwie“ zu erledigen, bedeutet in diesen Fällen oft:

  • Ich mach das noch schnell fertig, erst dann kann ich Pause machen (und das und das und das auch noch… denn die Liste wird ja nie kürzer)

  • Ich muss zu einer bestimmten Uhrzeit am Schreibtisch sitzen, denn so macht man das ja…

  • Ich muss mir ganz konkrete und messbare Ziele setzen, um etwas zu erreichen.

  • Ich muss viel arbeiten, denn sonst wird das nix mit meinem Erfolg.

  • Ich muss meinen Tag im Detail durchstrukturieren, damit ich was geschafft kriege.

  • Ich muss jede Idee umsetzen, die ich habe, denn sonst macht’s ein anderer oder sie ist weg.
    oder… oder… oder…

Die Liste könnte ich lange fortsetzen. Es gibt so viele Überzeugungen, wie Arbeit auszusehen hat, was wir tun müssen, um erfolgreich zu sein, welche Arbeitstechniken wir anwenden müssen, um effizient zu sein.

Was die meisten Menschen über all diese Überzeugungen vergessen:

  • Dass das „Regeln“ sind, die nur in unserem Kopf existieren und nirgends festgeschrieben sind.

  • Und dass wir alle so unterschiedlich und einzigartig sind!

Wir sind alle einzigartig!

Wir sind einzigartig mit unserem Business, unseren familiären und räumlichen Rahmenbedingungen, den vielfältigen persönlichen und beruflichen Zielen, der aktuellen Lebensphase, in unserer eigenen Persönlichkeit - und damit auch in unserem individuellen Arbeitsstil.

Das Problem an der Sache ist, dass die meisten Menschen sich nicht bewusst sind und sich noch nie damit beschäftigt haben, was sie eigentlich brauchen, um gut in ihrer Energie, ihrem Flow und ihrer Schaffenskraft zu sein, so dass die Arbeit leicht von der Hand geht und Spaß macht.

Oder sie ahnen es vielleicht, aber gestehen es sich nicht zu, die Dinge auf ihre ganz persönliche Weise zu erledigen oder beispielsweise den Tag so zu planen und zu strukturieren, dass sie sich wirklich wohl damit fühlen – weil es anders ist als das, was alle anderen tun und anders als das, was wir in unserer Leistungsgesellschaft im Laufe unseres Lebens gelernt haben.

Was brauchst du, um im Flow und deiner besten Energie zu sein?

Lass uns ein paar Aspekte genauer anschauen, wie unterschiedlich der eigene Arbeitsstil sein kann, um besser zu verstehen, was ich meine.

Wichtig: Sowohl die eine wie auch die andere Variante ist okay!
Was DU brauchst, ist ausschlaggebend!

ZIELE

Müssen es wirklich „smarte“ Ziele sein, die ganz konkret, messbar und terminiert sind? Oder passt für dich ein „Leuchtturm-Ziel“ viel besser, das dir den Weg weist, auch wenn du nicht weißt, was am Ende ganz genau rauskommt?
(Hier kannst du weiterlesen: ZIELE SETZEN auf andere Art – für ein entspanntes & erfülltes (Business-) Leben)

GEPLANT oder INTUITIV

Wie gehst du mit deiner Zeit um? Wie gehst du an deine Aufgaben ran? Eher geplant oder eher intuitiv? Ganz strukturiert oder mehr im Flow?
Ein gewisses Maß an Überblick und Struktur brauchen wir schon, aber wieviel davon brauchst DU?
(Hier kannst du weiterlesen: Strukturiert arbeiten… was bedeutet das und wie findest du dein Maß an Struktur & Organisation?)

ENTSCHEIDUNGEN

Triffst du Entscheidungen spontan und aus dem Bauch heraus oder brauchst du deine Zeit, bis du dir sicher bist? Triffst du Entscheidungen allein oder brauchst du Austausch, um dir Klarheit zu verschaffen (hier geht es nicht darum, dass andere Menschen dir die Entscheidung abnehmen, sondern dass du dir, in dem du darüber sprichst, selbst die notwendige Klarheit verschaffst! Wichtig!)

MARATHON oder SPRINT

Wie sehen idealerweise deine Arbeitseinheiten aus? Arbeitest du lieber eine längere Zeit an einem Projekt und willst dich so richtig „reinknien“ oder legst du lieber nacheinander kürzere Einheiten mit unterschiedlichen Aufgaben ein?
Brauchst du mehrere Projekte gleichzeitig (Achtung: Das hat nichts mit Multitasking zu tun!), um im Fluss zu sein oder reicht dir neben den Alltagsaufgaben EIN größeres Projekt und wenn das abgeschlossen ist, kommt das nächste?

Wir sind alle unterschiedlich “gestrickt”.
Deshalb brauchen wir unterschiedliche Organisationsstrukturen.

Das sind nur ein paar von vielen Beispielen, wie unterschiedlich wir Menschen „gestrickt“ sind und welche individuellen Anlagen wir haben. Und klar, hier gibt es auch viele Mischformen und je nach Herausforderung kann es auch mal so oder so sein.

Worauf ich hinaus will:
Wir hätten so viele Möglichkeiten, uns individuell zu organisieren – gerade in der Selbständigkeit, wo DU dein Chef bist und DU entscheiden kannst.
Nur die meisten Menschen nutzen das immer noch viel zu wenig!

Du hast viel mehr Spielraum als du denkst, um deinen persönlichen Arbeitsstil umzusetzen. Die Zeiten sind vorbei, in denen die Gesellschaft vorgibt, wie was zu sein hat und wie wir was zu erledigen haben und was richtig und was falsch ist.

DU entscheidest!
DU entscheidest, wie du dein Leben und jeden deiner einzelnen Tage gestalten willst.

DU entscheidest, wie du dich selbst organisieren möchtest!

Wenn du dich so organisierst, dass es wirklich zu dir und deinem Leben passt, bist nicht nur effizienter und deine Ergebnisse sind qualitativ hochwertiger, du selbst bist mehr im Flow, verbrauchst weniger Energie und das Ganze macht mehr Spaß – auch wenn mal viel zu tun ist und nicht alles so läuft wie gedacht. Denn das wird immer wieder mal sein und ist das ganz normale Leben.

Dieses Spiel funktioniert aber nur, wenn DU DICH SELBST gut kennst.
Wenn du ein Bewusstsein für dich hast – was dir gut tut und was du brauchst.
Wenn du eine Beziehung zu dir selbst hast – und zu deinem Arbeitsstil.

 

Wie du diese Beziehung zu dir selbst und deinem Arbeitsstil aufbauen kannst, erkläre ich dir in drei Schritten.

3 Schritte zu deinem persönlichen Arbeitsstil

#1: Lerne dich selbst kennen

Lerne dich selbst mit all deinen Persönlichkeitsaspekten besser kennen und lerne es vor allem auch zu schätzen, wie du bist. Nur wenn du weißt, was du brauchst, um wirklich im Einklang mit dir selbst zu sein, kannst du dein (Business-)Leben auch danach ausrichten!

Ich brauche beispielsweise eine sehr laaaange Mittagspause – die zieht sich in der Regel über mehrere Stunden. Ich fange meistens sehr früh morgens an zu arbeiten und bin mittags dann erst mal k.o.

Wenn ich mir mittags keine längere Pause gönnen würde, wäre es für mich extrem anstrengend am Nachmittag weiterzuarbeiten und ich würde mich nur durchquälen. Brauch ich das? Nein, natürlich nicht!

Zum Glück habe ich meine Arbeit so organisiert, dass ich mir meinen Tagesablauf so einteilen kann, wie es zu mir passt.

Beobachte dich also:
Was tut dir gut? Was weniger?
Wie geht es leicht? Wo fällt dir etwas schwer?
Wo hast du das Gefühl, dass es nicht deins ist?

#2: Verurteile dich nicht dafür, wie du bist

Du wärst gern anders als du bist? Und findest es gar nicht gut, dass du nicht so bist?

Hier eine kleine Story aus meinem Leben:
Ich fand immer schon Vorreiter und Pioniere toll – also Menschen, die aus sich heraus große Ideen und Dinge in die Welt bringen. Ich dachte immer, nur so ist der Weg zum Erfolg und habe mich schlecht gefühlt, weil ich nicht so bin (denn das habe ich immerhin erkannt).

Irgendwann habe ich zum Glück entdeckt, dass ich eher eine Umsetzerin bin. Ich brauche Impulse von außen, auf die ich reagieren und sie im nächsten Schritt umsetzen kann, aber ich bin nicht diejenige, alles anzettelt und initiiert.

Bin ich deshalb weniger wert? Nein, natürlich nicht. Denn was würde mit all den tollen Ideen passieren, wenn sie nicht umgesetzt würden? Nichts! Sie würden verpuffen!

Die Umsetzer braucht’s genauso wie die Pioniere! (Tatsächlich ist es nämlich so, dass die Pioniere zwar oft wunderbare Ideen haben, diese aber genauso oft nicht umsetzen können – einfach weil sie nicht zum Umsetzen gemacht sind. Es braucht also beide!)

Statt mich runterzumachen, weil ich nicht so bin, wie ich gerne wäre, weiß ich meine Gabe mittlerweile sehr zu schätzen.

Und das gleiche gilt für dich:
Du bist in Ordnung so wie du bist! Egal, wie du bist!

#3: Erlaube dir zu sein, wie du bist

Das ist der dritte Schritt, denn zu erkennen, WER und WIE du bist und dir zu ERLAUBEN, das tatsächlich auch zu sein und so zu leben, sind nochmal zwei unterschiedliche Paar Schuhe.

Und glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche! Bei mir hat es zum Beispiel lange gedauert, bis ich mir eingestanden habe, dass ich nur mit reiner Willenskraft auf Dauer nichts hinkriege.

Ich kann mir hundert Mal vornehmen, drei Mal in der Woche Sport zu machen (oder was auch immer), wenn die Motivation dahinter nicht passt, wird das nichts: Denn mein Maß ist die Freude. Die meisten Dinge funktionieren bei mir auf Dauer nur, wenn sie mir wirklich Spaß machen und das erlaube ich mir immer mehr.

Klingt so einfach, ist es aber gar nicht im Alltag, überwiegend danach zu gehen, was mir Freude macht und was nicht.

Also:
Erlaube dir, die Pausen zu nehmen, die du brauchst.
Erlaube dir, einen anderen Arbeitsrhythmus als andere zu haben.
Erlaube dir, Bitten oder Anfragen abzulehnen, wenn du merkst, sie passen nicht zu dir oder sind aktuell zu viel.
Erlaube dir, dich aus Social Media zurückzuziehen, wenn du feststellst, dass du zu viel im Außen bist.
Erlaube dir, bestimmte Dinge auch einfach mal NICHT zu tun, wenn sie dir keinen Spaß machen.

Auf den Punkt gebracht:

Erlaube dir, so zu arbeiten, wie es zu dir selbst am besten passt.
Erlaube dir, viel mehr die zu sein, die du wirklich bist.

So kannst du der Welt am meisten dienen.
Gleichzeitig erlaubst du anderen, auch viel mehr sie selbst zu sein.
Dann wäre unsere so komplexe Welt mit Sicherheit ein kleines Stückchen einfacher.

 
Routinen Gewohnheiten Selbständigkeit Selbstorganisation
 

Lust auf Mehr?

Gerne unterstütze ich dich als Sparringspartnerin, mehr in deine Klarheit zu kommen und eine smarte Struktur in deinem Alltag zu etablieren, damit du deine Pläne und Visionen fokussiert und gleichzeitig entspannt umsetzen kannst.
Schreib mir eine Mail und wir klären, ob und wie ich dich unterstützen kann.

 
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Prokrastination beenden: Was kannst du tun, wenn du mit einem Projekt feststeckst?

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