7 wirkungsvolle Tipps, um einfacher an deinen Herzensprojekten dranzubleiben
Du hast 1.000 Ideen im Kopf, die du alle gerne in die Welt bringen möchtest. Alles erscheint spannend und wahnsinnig interessant.
Vielleicht schaffst du es, dich auf wenige Projekte und Vorsätze zu fokussieren.
Du steigst super motiviert ein, bist eine ganze Zeit lang voll dabei….
… und dann?
Dann kommen die ersten Hürden.
Und mit den Hürden die Zweifel.
Die Begeisterung fällt immer schwerer.
Die Energie wird weniger.
Was jetzt?
Du ziehst es durch.
Komme, was wolle. Denn als Kind haben dir deine Eltern eingetrichtert: „Wer A sagt, muss auch B sagen.“ Aufgeben ist keine Lösung, denkst du.
Du gibst auf.
War wohl doch nicht das Richtige. Hat sich ein bisschen wie ein Klotz am Bein angefühlt. Vielleicht hast du dieses latente Gefühl von „Wieder mal was angefangen und nicht durchgezogen.“
Du kommst in den Stillstand.
Du hast keine Klarheit, was du willst. Und triffst deshalb keine Entscheidung. Oder machst hier mal was und da mal was, aber ohne System und ohne Erfolg.
Ich selbst kenne alle drei Varianten.
Ich kenne sie mit allen Vor- und Nachteilen.
Jahrelang geübt.
Und ich habe festgestellt, dass in den meisten Fällen keine dieser Alternativen das wirklich Wahre ist.
Warum fällt es oft so schwer dranzubleiben?
Gerade kreative Menschen, die nicht logisch-strukturiert veranlagt sind, geht oft die Puste aus. Weil sie sich gerne und schnell begeistern lassen und immer wieder Abwechslung brauchen. Routinen und ständig das Gleiche langweilen sie mit der Zeit.
Nur “mal schnell” was in Google recherchieren oder bei Facebook & Co. vorbeischauen und schon lassen wir uns verführen, diesen einen superspannenden Artikel noch zu lesen (und dann den nächsten), die nächste verlockende Challenge mitzumachen oder uns mit einem neuen interessanten Thema oder Projekt abzulenken.
Oder wir beschäftigen uns viel zu oft mit Aufgaben, die nicht wirklich wichtig sind und uns unseren Zielen nicht näherbringen. Wir checken es aber gar nicht. Oder zu spät.
Und plötzlich haben wir so viele ToDos und Projekte und Vorsätze und Ideen auf unserer Liste, die wir gar nicht alle durchhalten und umsetzen können.
Warum?
Weil es zu viele auf einmal sind.
Weil die Zeit fehlt.
Weil nicht der richtige Zeitpunkt ist.
Weil sie gar nicht zu uns und unserem Lebens- und Arbeitsstil passen.
Weil sie nicht mit unseren Werten, Talenten oder unseren übergeordneten Zielen übereinstimmen.
Weil es gar nicht unsere eigenen Ziele und Baustellen sind.
Weil die Mittel dafür fehlen.Oder weil uns der lange Atem fehlt.
In unserer schnelllebigen Zeit, in der alle Informationen in Sekundenschnelle zur Verfügung stehen, fällt Dranbleiben oft besonders schwer. Wir sind es nicht mehr gewohnt, auf etwas zu warten und stetig hinzuarbeiten.
In unserer schnelllebigen Zeit ist Dranbleiben eine echte Kunst.
Wie gesagt - ich kenne das selbst:
Es ist KEINE Kunst, den Weg begeistert zu beginnen.
Der Erfolg lässt sich aber oft Zeit, nimmt den einen oder anderen Umweg
Er versteckt sich manchmal im – gedanklichen – Nebel.
Hürden und Hindernisse stellen sich uns in den Weg.
Und dann?
Dann geht die Puste aus.
Wir geben zu schnell auf.
Denn der schnelle Kick fehlt:
Wir wollen schnell belohnt werden und schnell Spaß haben.
Nicht umsonst funktionieren die Verkaufsstrategien immer noch, die dir Erfolge über Nacht versprechen: 10 neue Wunschkunden und 50.000 Euro Umsatz in kürzester Zeit.
Wobei ich mich immer frage, wer sowas ernsthaft glaubt!?
Der Erfolg über Nacht kommt nur in den aller wenigsten Fällen.
Denn die wenigsten Menschen sehen, was zum Erfolg noch alles gehört:
Erfahrung, Expertise, Mut, Vertrauen, Energie, die richtige innere Haltung.
Auch Geld, das wir in uns selbst und in unser Business investieren.
Auch Rückschläge, aus denen wir lernen.
(Die Reihenfolge ist willkürlich.)
Und vorausschauendes Dranbleiben.
Schritt für Schritt. Weitergehen.
Jeden Schritt in einen größeren Zusammenhang bringen.
Die Kunst ist es, die eigenen Schritte und den eigenen Weg zu finden.
Ist die Lösung der kürzeste Weg, der dir den schnellsten Erfolg verspricht?
Oder der Weg, der zu deinen Erfahrungen, Talenten, Werten und zu deiner Persönlichkeit passt? Der, den du neugierig entdecken darfst?
An dem du dranbleiben darfst.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es viel einfacher ist, mich zu motivieren, an einer Sache dranzubleiben und mich weiterzuentwickeln, wenn ich mich samt meinem inneren Schweinehund damit wohlfühle. Und in meiner Persönlichkeit wiedererkenne.
Das ist übrigens auch der Weg, den ich mit meinen Kundinnen in meinen Coachings gehe:
Wir entwickeln gemeinsam eine Struktur für dich und deine Abläufe, die deiner Persönlichkeit entsprechen und mit denen du dich nicht verbiegen musst.
Sondern lernst, dich so zu organisieren, dass du frei von Druck und Ballast deine Ziele erreichen kannst.
7 Tipps, um einfacher an deinen Herzensprojekten dranzubleiben
Tipp #1: Dein WARUM
Schreibe mindestens 20 gute Gründe auf, warum du das Projekt begonnen hast und dein Ziel erreichen willst. Schreibe alles auf, was dir einfällt. Das dürfen ideelle und materielle Gründe sein. Du brauchst es niemandem zu zeigen, wenn du nicht willst. Schau dir die Liste immer wieder an. Vor allem, wenn es anfängt, mühsam zu werden.
Wenn du feststellst, dass die Gründe doch nicht so gut sind, dann darfst und solltest du gerne darüber nachdenken, ob es sich lohnt, das Projekt weiterzuverfolgen. Deine Zeit und Energie sind zu schade, um sie in etwas zu investieren, das doch nicht sooo wichtig ist oder in die falsche Richtung geht.
TIPP #2: Deine VISION
Immer wenn du etwas für dein Projekt tust – oder auch NICHTS dafür tust – gehe kurz in dich. Überlege dir, was für eine Auswirkung deine Entscheidung und deine Handlung für die Zukunft hat. Für heute. Morgen. Nächste Woche. Nächsten Monat. In einem Jahr. In drei Jahren. Zehn Jahren. Dein Lebensende.
Lohnt es sich, an dieser Sache dranzubleiben und weiterzumachen, wenn du den Zukunftsblick draufwirfst? Oder anders herum: Was passiert, wenn du nicht durchhältst? Was würde gleichbleiben oder sich ändern? Positiv oder negativ?
TiPP #3: Dein WEG oder die URSACHE
Es kann sein, dass das Ziel oder die Vision für dich richtig, aber der eingeschlagene Weg der falsche ist.
Ein Beispiel:
Du fühlst dich in deinem Business permanent gestresst und dir wächst allmählich alles über den Kopf wächst. Du hast mehrere Ansatzpunkte, um dein Ziel zu erreichen und wieder mehr Leichtigkeit in den Businessalltag zu bringen:
Du kannst deine Termine und Projekte reduzieren
Du kannst mit Autogenem Training starten
Du kannst über Outsourcen und Delegieren nachdenken
Du kannst dir Arbeitstechniken für mehr Effizienz und Produktivität aneignen
Du kannst deine innere Haltung ändern.
Das alles kann dazu beitragen, dass dein Stress weniger wird – muss es aber nicht, weil möglicherweise eine andere Ursache zugrunde liegt.
Denn vielleicht ist dein Knackpunkt, dass du zu viel Ballast und Chaos im Außen hast, dass dich die Papierstapel und all das Zeug um dich herum, erdrücken, blockieren und damit stressen.
Bei allen Lösungen – bis auf das Autogene Training 😉 – kann ich dir übrigens im Rahmen meines Coachings gezielt helfen, deinen individuellen Weg zu gehen, um an deinen Zielen dranzubleiben.
TIPP #4: Deine KLEINEN SCHRITTE
Manchmal fangen wir etwas gar nicht erst an oder wir starten begeistert, lassen dann aber immer mehr nach, weil das Ziel zu groß oder zu weit weg ist. Weil der Aufwand dafür zu mächtig erscheint. Und unser innerer Schweinehund ganz laut protestiert.
Wenn dich dein Ziel wirklich ankickt, du es also weiterverfolgen willst, sind eine gute Lösung kleinere Schritte und Zwischenziele. So kleine Schritte, die du gut schaffen kannst und dein Schweinehund sich entspannt.
Bleib konsequent dabei und gehe einen Schritt nach dem anderen. Denn mit dem Tun kommt oft die Motivation von allein zurück.
Dein innerer Schweinehund fordert dich gerne heraus. Es ist einfach, ihm nachzugeben. Wenn du merkst, dass er dich bremst, dann nimm ihn wahr, sag freundlich „Hallo“ zu ihm und geh trotzdem weiter.
Mach dir deinen Schweinehund zum Freund. Denn im Grunde meint er es gut mit dir. Wenn du dir zum Beispiel zu viel auf einmal zumutest, protestiert er vielleicht nur, um dich vor dir selbst zu schützen.
TIPP #5: Deine ROUTINEN
Kreiere deine ganz persönliche Dranbleibe-Erfolgsroutine:
Fällt es dir einfacher etwas durchzuhalten, wenn du dem immer gleichen Ablauf folgst oder wenn du etwas mehr Abwechslung in die Sache bringst? Das ist wieder eine Frage der eigenen Persönlichkeit.
Eine gute Idee ist es, mit einem gesunden Maß an Selbstdisziplin zu starten, bis sich gute Gewohnheiten gebildet haben.
Gewohnheiten, die Spaß machen und die du ohne nachzudenken und ohne zu hinterfragen einhältst. Zum Beispiel, indem du feste Zeiten etablierst – für dein Projekt, zum Aufräumen, für Sport, für kleine Auszeiten – bis sie sich automatisiert haben.
TIPP #6: Dein DURCHHÄNGER
Es ist normal und menschlich, dass ein anfänglicher Begeisterungsschwung nachlässt oder dass Rückschläge auftauchen.
Kalkuliere deshalb einen möglichen Durchhänger mit ein und überlege vorher, wie du damit am besten umgehen kannst. Dann kannst du dir die Energie für Selbstvorwürfe sparen und besser dafür einsetzen, um dich wieder in die Spur zu bringen.
TIPP #7: Deine UNTERSTÜTZER
Dich von anderen Menschen begleiten und motivieren zu lassen, gerade wenn der Weg ein bisschen holpriger wird, ist immer eine gute Idee. Das kann dein Partner, ein Freund, eine Mastermindgruppe oder ein Kollege sein.
Am meisten hast du davon, wenn du dir ein neutrales Feedback von außen holst. Denn jeder Mensch – und gerade die, die dir nahestehen - sieht eine Situation immer aus seiner eigenen Wahrnehmung. Deshalb kann eine professionelle Begleitung eine gute Idee sein.
Ein guter Coach oder Mentor sieht immer beide Seiten der Medaille und hilft dir, deine Herausforderungen in einem größeren Zusammenhang einzuordnen und für dich passende Lösungen zu finden.
AUF den punkt gebracht:
Du darfst für deine Herzensprojekte in Bewegung kommen. Und in Bewegung zu bleiben.
Jetzt. Heute. Morgen. Übermorgen.
Immer wieder. Bis du dein Ziel erreicht hast.
Dranbleiben lohnt sich.
Wenn es um die „richtigen“ Ziele geht.
Wenn diese Ziele mit deiner Vision, deinen Wünschen und Werten in Einklang sind.
Dann fällt es viel leichter, dich immer wieder zu motivieren – auch wenn die eine oder andere Hürde auftaucht.
Dranbleiben auf deine Weise. Auf deinem Weg.
Das lohnt es sich.
Es geht nicht um’s Dranbleiben um jeden Preis. Manchmal ist es klüger, ein Projekt oder einen Wunsch aufzugeben oder besser noch: loszulassen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Lust auf Mehr?
Wünschst du dir eine Sparringspartnerin, die dich bei deinen wichtigen Projekten beim Dranbleiben unterstützt? Jemanden an deiner Seite, der dir mit einem guten Maß an Struktur und viel Klarheit weiterhilft?
Dann schreib mir eine Mail und wir klären, ob und wie ich dich unterstützen kann.
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